(SW 1035)
Drei Trompeten, Orgel und Pauken, das ist die Besetzung für diese Partita, bei der Komponist sowohl im formalen Aufbau als auch in einer vielschichtigen wie strengen Kontrapunktik historische Kompositionstechniken mit modernen Klangvorstellungen originell zu verbinden weiß. Das Werk weist Christian Ridil einmal mehr als Vertreter einer Art Post-Neoklassizismus aus.
Welch großer Reiz gerade in der polyphonen Satztechnik auch heute noch liegen kann, hört und sieht man besonders im finalen 5. Satz, wenn der dem Werk zugrunde gelegte und in den vorangegangenen Sätzen „nach allen Regeln der Kunst“ verarbeitete gregorianische Advents-Cantus „Rorate caeli de super“ und das Lied „O Heiland, reiß die Himmel auf!“ miteinander verwoben werden, was zu einer beeindruckenden, verdichtenden Schluss-Steigerung führt.
Martin Schmeck
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