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Das Septett „Lachen und Weinen zu jeglicher Stunde“ wurde 1980 begonnen und nach fünfjähriger Unterbrechung 1985 beendet. Der Untertitel weist hin auf das bekannte Schubertlied (D 777) nach der Textvorlage Rückerts, doch wird Schuberts Melodiebeginn lediglich im letzten Satz („Epilogo“) in verfremdeter Form zitiert. Vielmehr reflektiert dieser Titel eine berufliche und sehr persönliche Umbruchsituation, in welcher sich der Komponist des Septettes in dessen Entstehungsjahren befand.
Dies mag auch die formale Zerrissenheit des Stückes erklären. Dem bewegten perkussiv-pochenden schnelleren Abschnitt des 1. Satzes geht ein Adagio voraus, das großenteils gekennzeichnet ist von emphatisch an- und abschwingenden Melodiebögen. Der 2. Satz ist eine freie Variationsreihe über ein Thema aus Wagners „Tristan und Isolde“, die einstimmige Weise eines jungen Seemanns („Westwärts schweift der Blick“), welche z.T. ironisch-distanziert verarbeitet wird („I-soldatesca“, „Valse Tris -tan-esse“). Die Eindrücke einer Griechenlandreise 1980 werden im 3. Satz („Balcanesca“) musikalisch wiedergegeben. Der 4. Satz („Epilogo“), ein kurzes, von Trauer und Resignation durchzogenes Stück, beschließt das Septett.
Die Uraufführung fand statt am 23. September 2001 in der Reihe „Kammermusik im Foyer“ der (Neuen) Oper Frankfurt am Main. Ausführende waren Mitglieder des Frankfurter Museumsorchesters (Orchester der Oper Frankfurt).
Hinweis: Die Klangdateien sollen erfahrenen Musikern und Orchesterleitern dazu dienen, sich einen ersten Eindruck über Duktus und Stil einer Komposition zu verschaffen. Als Grundlage dienten synthetische Klangerzeuger, die nicht das Ziel verfolgen, audiophile Ansprüche eines Musikkonsumenten zu befriedigen.
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