(SW 1032)
Wenn man den Werktitel programmatisch auffasst, dann legt der Komponist hier sicherlich in erster Linie den gleichnamigen 130. Psalm zugrunde, dessen Aussage in diesem Fall rein instrumental umgesetzt wird.
Dem vollen Streichorchester ist mit einem reichhaltigen, noch um drei Pauken ergänzten, aber nur von einem Spieler zu bedienenden Schlaginstrumentarium ein gleichwertiger, stets mit den Streichern motivisch wie thematisch korrespondierender Partner an die Seite gestellt.
Der musikalische Verlauf des Werks ist in mehrere, vor allem rhythmisch fein strukturierte Tempoabschnitte aufgeteilt, deren motivisch-thematische Versatzstücke, wie beispielsweise Bruchstücke aus dem Choral „Aus tiefer Not schrei ich zu dir“, vor allem eines verdeutlichen: eine sowohl im Einzelnen als auch im Gesamten stets augenfällige wie hörbare musikalische Aufwärtsbewegung von Tief nach Hoch, sodass die zugrundeliegende Vorstellung aus der Tiefe der Not zur Erlösung durch den Höchsten, oder auch „Per aspera ad astra“ sich nicht nur in den einzelnen Motiven und Themen verdeutlicht, sondern vielmehr der gesamte musikalische Verlauf kontinuierlich von den „tiefsten“ zu den „höchsten“ Tönen tendiert.
Martin Schmeck
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